Das ägyptische Agrarministerium kaufte aus der laufenden Ernte bisher 4,076 Mio. Tonnen Weizen von den lokalen Bauern. Der weltweit größte Weizenimporteur plante aus der Ernte heraus, bis zu 4 Mio. Tonnen Weizen der heimischen Produktion aufzukaufen.
Die Erntephase wird in diesem Jahr wohl nur bis Mitte Juni andauern. Die Andienungen in die staatliche Intervention hatte in den letzten Tagen stark zugenommen. Die Farmer erhalten 420 ägyptische Pfund (47,3 USD) für ein ardeb (150 kg), nachdem die Regierung in Kairo es ablehnte, für die diesjährige Ernte Weltmarktpreise an die Farmer zu zahlen.
Die jetzt ausgezahlten Preise liegen deutlich über dem Weltmarktniveau und sollen die Farmer zum Getreideanbau anregen. Das hatte in den letzten Jahren aber dazu geführt, dass Weizen ins Land geschmuggelt wurde und unter falschen Herkunftsangaben an die Regierung verkauft wurde.
Die Getreideernte beginnt in Ägypten im April und endet eigentlich im Juli. Im letzten Jahr intervenierte Ägypten 5,3 Mio. Tonnen Weizen, im Jahr davor 3,7 Mio. Tonnen.