Das ägyptische Landwirtschaftsministerium teilte heute mit, dass es eine Arbeitsgruppe einrichten werde, die die Rechtsvorschriften (Arbeitsanweisungen) für die Quarantänebehörde überarbeiten soll. Diese Behörde hatte den Weltmarkt für Getreide in 2016 durch diverse Beanstandungen verunsichert.
Der weltweit größte Importeur von Weizen löste im Getreidehandel in 2016 ein Chaos aus, als die Quarantänebehörde alle Weizenlieferungen zurückwies, die auch nur Spuren von Mutterkorn aufwiesen. Ein Dekret des Premierministers sollte in 2017 die Krise beenden. Es ordnete an, dass man sich an den internationalen Qualitätsstandard halten soll, der eine Toleranzgrenze von 0,05 % Mutterkorn vorsieht. Dieses Dekret wurde aber von einem Gericht kassiert.
Jetzt heißt es, dass ein Komitee den gesamten Prozess von Weizenimporten überarbeiten und harmonisieren soll.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /