Seit dem 15. April und bis letzten Samstag hat Ägypten 4,328 Mio. Tonnen Weizen von Farmern aus der lokalen Erzeugung aufgekauft. Das Agrarministerium bestätigte, dass man die gesamten Offerten von den örtlichen Farmern aufnehmen werde, bis die Ernte abgeschlossen sei. Das wird in diesem Jahr bereits Mitte Juni der Fall sein.
Die ägyptische Regierung hatte zusätzliche Lagerkapazitäten geschaffen und damit die Aufnahme der Ernte beschleunigt. Die Farmer erhalten für ihren Weizen einen Festpreis von 420 ägyptischen Pfund (42,6 €) pro ardeb (150 kg), nachdem die Regierung zuvor den Vorschlag von Fachleuten abgelehnt hatte, in diesem Jahr nur Weltmarktpreise zu zahlen.
Die Preise liegen also weit über dem Weltmarktniveau und die Farmer werden dadurch ermutigt, trotz der Wetterrisiken weiterhin Weizen anzubauen. Die Subvention hatte im Vorjahr dazu geführt, dass importierter Weizen zur eigenen Ernte umgewidmet wurde und dafür Subventionen erschlichen wurden.
Ägyptens Getreideernte beginnt im April und endet im Juli. In dieser Zeit werden die Interventionsläger des Landes mit lokalem Weizen aufgefüllt. Das waren 5,3 Mio. Tonnen im Vorjahr und 3,7 Mio. Tonnen im Jahr davor.