Der algerische Bauernverband schätzt seine diesjährige Getreideernte nicht höher als im Vorjahr, als die Ernte wegen Trockenheit nur auf 3,4 Mio. Tonnen belief. In 2013 wurde eine Ernte von 4,9 Mio. Tonnen eingefahren. Algerien ist einer der größten Getreideimporteure der Welt. Das OPEC-Ölförderland importiert rund fünf Mio. Tonnen Getreide im Jahr, um seine 40 Mio. Menschen mit subventionierten Grundnahrungsmitteln versorgen zu können. Vor wenigen Wochen hatte man noch mit einer besseren eigenen Ernte gerechnet. In einigen Regionen hat die Ernte bereits begonnen.
Die Regierung in Algier will für insgesamt 600.000 Hektar das Bewässerungssystem bis zum Jahr 2019 ausbauen, um die Abhängigkeit von Lebensmittelimporten zu verringern. Der Verfall des Rohölpreises hat die Einnahmen des Landes stark verringert. 95 % der algerischen Exporteinnahmen kommen aus dem Ölgeschäft.
