Für Weizen leuchteten die Vorzeichen gestern tief Rot. Die November-WASDE drückte auf die Stimmung an beiden Börsen und fiel anders aus, als es viele Marktteilnehmer zuvor erwartet hatten. Überrascht war der Markt vor allem von dem starken Wachstum der Anbaufläche. Allein in den USA soll die Anbaufläche um 2,2 % beim Winterweizen zugelegt haben. Die US-Endbestände wurden um deutliche 5 Prozent gegenüber der Dezember-WASDE angehoben und gleichzeitig die Verbräuche und die US-Exporte reduziert. Auch für Russland wird wegen der Exportquote mit einer geringeren Ausfuhr in der laufenden Saison gerechnet. Für die EU hingegen hob das USDA die Exportprognose um 0,5 Mio. Tonnen an, womit die Gesamtexportmenge im laufenden Wirtschaftsjahr bei 37,5 Mio. Tonnen erwartet wird. Frankreichs Agrarbehörde hatte am Vormittag seine Prognose für die französische Ausfuhr um 2,2 Prozent hingegen reduziert und die inländischen Endbestände um 2,9 Prozent angehoben. An den Kassamärkten in Deutschland zeigen sich unveränderte Preise.
Quelle
VR AgrarBeratung AG