Argentiniens Sojabohnenanbau wird in der kommenden Saison um 4 % schrumpfen, da mehr Mais angebaut wird. Diese Einschätzung haben Analysten weil die Regierung in Buenos Aires im letzten Jahr die Exportzölle für Mais komplett angeschafft hat.
Argentinien ist der drittgrößte Anbieter von Mais und Sojabohnen weltweit. Beide Kulturen werden im kommenden Monat in der argentinischen Pampa bestellt, wenn dort der Frühling beginnt. Das wird die erste volle Pflanzsaison unter der Regentschaft von Mauricio Macri, der gleich nach seiner Amtseinführung im Dezember letzten Jahres den 20 %-Zollsatz für Mais abgeschafft hat.
Die Flächenausweitung beim Mais wird sich umgekehrt proportional auf die Sojabohnenanbaufläche auswirken, so der Präsident des Verbandes Sojabohnenerzeuger. Seiner Einschätzung nach wird der Sojabohnenanbau in der Saison 2016/17 um 2,5 % auf 19,7 Mio. Hektar sinken.
Nun werden gar keine Ausfuhrzölle für mehr Mais erhoben aber für Sojabohnen gilt noch ein Zoll von 30 %, der Jahr für Jahr um 5 % abgesenkt werden soll, so Marci. Verbandsvertreter meinen, dass das für Sojabohnen nachteilig sei.
Die Buenos Aires Grains Exchange prognostiziert eine Maisanbaufläche von 4,5 Mio. Hektar, das ist ein Plus von 25 % gegenüber dem Vorjahr.