Argentiniens Agrarminister hat gestern seine Ernteschätzung 2015/16 für Mais und Sojabohnen aufgrund guter Erträge angehoben und die Schätzung zum dortigen Weizenanbau gesenkt. Andauernde Nässe könnte den Weizenanbau noch weiter begrenzen.
Die Maisernte 2015/16 in Argentinien wird jetzt auf 39,8 Mio. Tonnen geschätzt; das sind 1,9 Mio. Tonnen mehr als in der letzten Schätzung. (Vorjahr: 33,8 Mio. Tonnen). Die Sojabohnenernte wird jetzt auf 58,8 Mio. Tonnen geschätzt (Vormonat: 58 Mio. Tonnen, Vorjahr: 61,4 Mio. Tonnen).
Einige Winterweizenflächen werden wohl nicht mehr bestellt, nachdem die Aussaat seit Juni immer wieder durch Regenfälle verhindert wurde. Jetzt geht das Ministerium noch von einer Anbaufläche von 5,25 Mio. Hektar für die Ernte 2016/17 aus (Vormonat: 5,34 Mio. Hektar, Vorjahr: 4,37 Mio. Hektar).
Argentinien ist der weltweit größte Exporteur von Sojabohnen und den Sojaprodukten Schrot und Öl, sowie nach den USA und Brasilien der drittgrößte Maisexporteur der Welt. Ein Großteil der dortigen Weizenernte wird nach Brasilien verkauft.