Trockenheit verschärft die Lage bei den Sojabohnen in der argentinischen Provinz Buenos Aires. Jüngsten Wettervorhersagen zufolge soll es dort auch in den kommenden Tagen zu trocken bleiben.
Die Trockenheit in argentinischen Brotkorb, der Region in Argentinien, in der intensive Landwirtschaft betrieben wird, sorgt dafür, dass an den internationalen Terminbörsen die Preise für Sojabohnen und andere Ölsaaten steigen. Argentinien ist weltweit der bedeutendste Exporteur von Sojaschrot und die Nr. 3 unter den größten Exporteuren von Mais und Sojabohnen.
In einigen Regionen in der Provinz Buenos Aires hatte es am Wochenende gar nicht geregnet. In den kommenden Tagen sollen die Niederschläge hier auch nicht ergiebig genug sein, um die Lage zu ändern.
Bis zum Ende der vergangenen Woche hatten Farmer in Argentinien 82 % ihrer dafür eingeplanten Ackerflächen mit Sojabohnen bestellt, so die Getreidebörse in Buenos Aires. Ob die verblieben Flächen noch mit Sojabohnen bestellt werden ist offen, denn alle Bohnen, die dort im Januar oder später gepflanzt werden, bringen keine optimalen Erträge mehr.
Bisher schätzt die Börse die Sojabohnenernte 2017/18 auf 54,5 Mio. Tonnen. Die Provinzen südwestliches Buenos Aires und La Pampa sind am stärksten betroffen.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /