Darren Cooper, Senior Economist vom International Grains Council erwartet für die Sojabohnenernte in Argentinien ein Ergebnis von 38 Mio. Tonnen. Heißes und trockenes Wetter führte zu insgesamt sechs aufeinander folgende rückläufige Ernteschätzungen. Von 56 Mio. Tonnen kommend wurde die Ernteschätzung etappenweise um insgesamt 18 Mio. Tonnen auf jetzt 38 Mio. Tonnen reduziert. Das sagte Cooper im Rahmen der UN Commodities Conference. Am Donnerstag veröffentlicht das IGC seinen monatlichen Bericht, bei dem diese Schätzung bereits berücksichtigt ist. Argentiniens Landwirtschaftsministerium lag mit seiner Schätzung in der vergangenen Woche bei 37,6 Mio. Tonnen.
Im vergangenen Monat veröffentlichte das IGC seinen jüngsten Report, der von einer Sojabohnenernte von 43 Mio. Tonnen ausging. Das US-Landwirtschaftsministerium lag mit seiner letzten Prognose bei 40 Mio. Tonnen.
In Brasilien geht es interessanterweise in die andere Richtung, so Cooper. Dort wird eine Rekord-Sojabohnenernte erwartet. Im vergangenen Monat lag die Schätzung der Sojabohnenernte 2017/18 bei 114 Mio. Tonnen. Das ist marginal weniger als die 114,1 Mio. Tonnen, die im vergangenen Jahr geerntet wurden. Allerdings lag die jüngste Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums im WASDE-Report vom 10. April schon bei 115 Mio. Tonnen.
Für 2018/19 wird eine Rekord-Sojabohnenanbaufläche erwartet. Größere Anbauflächen werden für Südamerika, China und Kanada erwartet und eine kleinere Anpassung in den Vereinigten Staaten.
Beim Weizen erwartet Cooper eine Ausweitung die Anbaufläche für 2018/19 um 2%, insbesondere unterstützt durch die Ausweitung der Sommerweizen-Anbaufläche in den Vereinigten Staaten.
Die globale Maisernte 2018/19 wird vom IGC auf 1,052 Mrd. Tonnen geschätzt, das ist weniger als der erwartete Verbrauch und würde zum Abbau der globalen Bestände führen.