Am Wochenende fiel in Argentiniens Getreidegürtel Regen. Die seit Wochen viel zu trockenen Böden profitieren davon und das Wachstum von Sojabohnen und Mais beginnt wieder.
Argentinien ist die Nr. 1 in der Weltrangliste für Sojaschrotexporte und die Nr. 3 beim Maisexport.
Die Regenmengen reichen aber noch nicht aus, um hohe Erträge zu gewährleisten, meinen Experten der Getreidebörse in Buenos Aires.
Am Dienstag letzter Woche hatte das USDA seine Ernteschätzung für argentinische Sojabohnen unverändert auf 57 Mio. Tonnen belassen. Die nächste Maisernte wird nach wie vor auf 42 Mio. Tonnen geschätzt.
Dem Institut für Klimaforschung zufolge haben jetzt 60 % des argentinischen Farmbelts vorerst genug Regen erhalten. Letzte Woche sagten Mitarbeiter der Buenos Aires Grains Exchange, dass die Anbaufläche von Sojabohnen im Land reduziert werden würde, weil die Farmer nicht in die ausgetrockneten Böden säen wollen. Zuvor war man von einer Anbaufläche von 18,1 Mio. Hektar ausgegangen, davon wurden 1,1 Mio. Tonnen in der Woche zuvor gesät.
Bis zum kommenden Wochenende wird ein weiteres Sturmtief über dem dortigen Farmbelt erwartet.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /