Ein Jahrelanger Streit zwischen dem argentinischen Bauernverband und dem Verband der Saatguterzeuger über die Entrichtung von Nachbaugebühren scheint beigelegt. Die Vereinbarung könnte den Farmern den Zugang zu neuster Biotechnologie ermöglichen.
Ein Gesetz aus dem Jahr 1973 erlaubt argentinischen Farmern den Nachbau aus selbst erzeugtem Erntegut. In Europa und den USA müssen die Bauern dafür an die Züchterhäuser zum Schutz des geistigen Eigentums Nachbaugebühren entrichten.
Nach einem jahrelangen Streit entschied Monsanto, seit 2016 in Argentinien keine neu gezüchteten Sojabohnen mehr zu verkaufen. Im Dezember einigten sich Bauernvertreter und Züchtervertreter grundsätzlich über die Bereitschaft von Zahlungen und jetzt die Regierung, das Gesetz zu ändern. Das lässt die Züchter hoffen, den Einsatz neuer Züchtungsmethoden bezahlt zu bekommen, die Farmer brauchen leistungsfähiges Saatgut, um die Produktion zu verbessern.
Dieser Deal sollte nun dazu führen, dass modernste Biotechnologie auch in Südamerika Einsatz findet. Südamerikanische Farmer kämpfen derzeit um die Dominanz im Welthandel mit Lebensmitteln.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /