Die Trockenheit im Zentrum des argentinischen Sojabohnenanbaus wird sich voraussichtlich in dieser Woche noch verschlimmern. Farmer, die jetzt noch Bohnen zur Ernte in 2018 säen wollen, gehen volles Risiko weil sich die Ernte in die kalte Jahreszeit verschiebt, wenn Frost zu Ernteschäden führen könnte, sagen die Meteorologen.
Noch immer sind in Argentinien bis zu 2,25 Mio. Hektar Sojabohnen nicht gesät. Jetzt säen die Farmer in knochentrockene Böden und hoffen, dass es im Mai keinen frühen Wintereinbruch geben wird. Der Meteorologe German Heinzenknecht prognostiziert erst wieder in der Zeit vom 15. bis 20. Januar Regenfälle. Diese Woche bleibt es also bei hohen Temperaturen trocken.
In der letzten Woche hatte die Buenos Aires Grains Exchange mitgeteilt, dass 18,1 Mio. Hektar Sojabohnen unter Trockenheit leiden, viele Flächen würden gar nicht bestellt, so die Prognose damals. Denn die Pflanzsaison endet in der ersten Januar-Woche.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /