Die Aussichten auf eine etwas höhere Canolaernte in Australien und die guten Erntebedingungen in Kanada drückten gestern auf die Rapspreise an der Euronext/Matif. Der Frontmonat November verlor 7 Euro je Tonne und beendete den Dienstagshandel mit einem Schlusskurs von 605,50 Euro/t. Das australische Prognose-Institut Abares schätzt die Canolaernte des Landes auf rund 6,6 Mio. Tonnen. Das ist etwa auf Vorjahresniveau, jedoch mehr als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. In Winnipeg ging es für Canola ebenfalls südwärts. Der Novembertermin verlor 18,50 Can-$ und kostet umgerechnet in Euro 604,56 Euro je Tonne. An der CBoT ging es für Soja ebenso nach unten. Wie bereits gestern berichtet plant die Regierung in Buenas Aires ihren Sojaexporteuren Vorzugswechselkurse zum Peso zu gewähren. Die US-Händler fürchten dadurch zusätzlich Konkurrenz. Für weiteren Druck sorgte die bevorstehende Ernte in den USA. Von der WASDE in der kommenden Woche erwarten die Marktteilnehmer neue Erkenntnisse zur möglichen Ernte. Private Analysehäuser wie StoneX hatten zuletzt ihre Ertragsprognosen leicht angehoben. Die Exportverladungen zeigten sich höher als in der Vorwoche und begrenzten die Verluste.
Quelle
VR AgrarBeratung AG