Die Weizenkurse am CBoT sind bis heute Mittag um weitere 2 % gestiegen. Auch die Rapskurse geraten damit in den Sog steigender Kurse. Die Händler machen sich Sorgen um die Höhe und der Qualität der Weizenernte in der EU. Die EU ist weltweit der bedeutendste Getreideexporteur.
Die Schätzungen für die europäische Getreideernte wurden insbesondere für Frankreich deutlicher als erwartet abgesenkt, weil Starkregenfälle im Mai und Juni die Getreidebestände mehr Schaden zu geführt haben, als bisher erwartet. Frankreichs Weizenernte wird wohl die schlechteste seit 13 Jahren. Schätzungen reichen von 28 bis 32 Mio. Tonnen, die Vorjahresernte brachte 41 Mio. Tonnen.
Auch die deutsche Getreideernte litt unter zu viele Regenfälle, aber nicht so sehr wie die Französische.
Viele Short-Hedger reduzieren jetzt ihre Terminmarktpositionen. Die letzten Zahlen der U.S. Behörde CFTC zeigen, dass Verkaufspositionen kontinuierlich abgebaut werden.