Australiens Behörde für Landwirtschaft, Rohstoffwirtschaft und ländliche Wissenschaften (ABARES) rechnet im Vermarktungsjahr 2016/17 mit einem Rückgang der inländischen Milchproduktion um 3%. Gründe dafür sind die revidierte Prognose des weltweit größten Milchexporteurs Fonterra und ein Anstieg der Rinderschlachtungen.
Die schwächere Prognose der Michproduktion des viert-größten Milchexporteurs könnte die Preise weltweit stützen. Aktuell rechnet man für das Vermarktungsjahr 2016/17 (Juli – Juni) mit einer Milchproduktion von 9,5 Mio. Litern. Die März-Prognose lag noch bei 9,8 Mio. Liter.
Australiens Milchbauern warnten zuvor davor, dass der ruinöse Rückgang der Milchpreise einen Anstieg der Rinderschlachtungen zur Folge haben werde und langfristig zu einem Rückgang der Milchproduktion führen werde. Die Regierung teilte mit, dass sie ein Darlehensprogramm in Höhe von AUD 500 Mio. einrichten werde.
ABARES erhöhte die Prognose der Rindfleischexporte 2016/17 um 2% und begründete sie mit günstigen Wetterprognosen für die Ostküste des Landes, die die Erholung der Viehwirtschaft unterstütze. Aktuell liegt die Prognose bei 1,10 Mio. Tonnen (März-Prognose: 1,08 Mio. Tonnen).