Einkäufer der Frittenfabriken sondieren derzeit die Rohstoffverfügbarkeit für die Monate Mai bis Juni. Grund dafür ist die um ca. vier Wochen verspätete Aussaat von Frühkartoffeln in Belgien aufgrund von wassergeschwängerten Böden, die nur langsam abtrocknen. Die Gebote streben bereits in Richtung 10 €/dt. Der Angebotsdruck von Lagerkartoffeln hat unterdessen abgenommen, zumal Stärkefabriken in Deutschland und Holland jetzt auch für minderwertige Qualitäten einen Absatz ermöglichen. Von einem Run auf Lagerkartoffeln kann aber noch nicht gesprochen werden. Die Käufer schätzen die Versorgungslage immer noch sehr großzügig ein. Einige Sorten bleiben sogar fast unverkäuflich, wenn sie zu niedrige Unterwassergewichte aufweisen. An der EEX profitiert davon insbesondere der Juni-18-Termin, der zur Stunde mit ein Kurs von 9,2 €/dt ein Tagesplus von 50 Cent aufweist.