An den Kassamärkten insbesondere in West- und Norddeutschland halten sich sowohl Käufer als auch Verkäufer aktuell mit Anfragen und Angeboten zurück. Die Notierungen sind für Weizen zuletzt leicht gefallen. In Paris an der Euronext/Matif ging es gestern für die Weizenkontrakte hingegen wieder nordwärts. Der neue Frontmonat März kletterte um 3,50 Euro auf 306,25 Euro/t. Insbesondere neue Sorgen um den Getreidekorridor und die Situation in der Ukraine sorgen für Auftrieb bei den Weizenpreisen. Die Hafenstadt Odessa wurde zuletzt mit Drohnen angegriffen, Strom fehlte für eine längere Zeit, so dass keine Verladungen stattfinden konnten. Gleichzeitig macht das Winterwetter die Schifffahrt auf dem Schwarzen Meer schwieriger, einige Häfen in Russland sind bereits geschlossen worden. An der CBoT ging es für Weizen ebenfalls bergauf. Mit Ausnahme des kaum noch gehandelten Dezember-Termins ging es für die weiteren Liefertermine zweistellig aufwärts. Auch hier sind in erster Linie die zurückgekehrten Sorgen um die Lieferungen am Schwarzen Meer für die Anstieg verantwortlich. Die US-Exportverladungen haben in der letzten Woche ein Volumen von 218.000 Tonnen erreicht. Damit wurde die Markterwartung am unteren Ende getroffen. Auf Sicht der bisherigen Gesamtsaison hinken die US-Exporte mit 11,1 Mio. dem Vorjahr hinterher.
Quelle
VR AGRICULTURAL