Bis zu 97 Mio. Tonnen Weizenernte in Russland

Einen Teil der kräftigen Preissteigerungen vom Mittwoch wurden gestern an der Euronext/Matif wieder abgeräumt. Der Dezember schloss bei 325,50 Euro je Tonne und damit 3,50 Euro tiefer. Die Aussagen des russischen Präsidenten bewegen immer noch und beschäftigen den Markt. Präsident Erdogan hat gestern die russische Kritik bestätigt und wird seinen russischen Amtskollegen in Kürze zu diesem Thema treffen. In Russland selbst wurde die Ernteprognose durch das Beratungshaus IKAR nochmals um 1,5 Mio. Tonnen erhöht. Die Gesamtweizenernte soll 97 Mio. Tonnen betragen, die Exporte werden auf 46 Mio. Tonnen angehoben. Die Ukraine hat nach eigenen Angaben im August rund 4,5 Mio. Tonnen Getreide, davon 1,5 Mio. Tonnen über das Schwarze Meer exportiert. Der Weizenanteil beträgt rund eine halbe Millionen Tonnen. Der größte Teil ist auf Mais zurückzuführen. Der Euro gewann durch die Zinsentscheidung der EZB und kletterte wieder über die Marke von 1 $, was für zusätzlichen Druck in Paris sorgte. An der CBoT ging es gestern ebenfalls südwärts. Vorbörslich starteten die Kontrakte in Übersee heute mit leicht grünen Vorzeichen.