Sojabohnen an der CBoT gaben einheitlich am Freitag nach. Der führende März-Kontrakt verlor 2,25 US-Cents/bu und schloss bei 1.532,00 US-Cents/bu ab. Das entspricht einem umgerechneten Kurs von 521,46 Euro je Tonne. Sojaschrot koppelte sich abermals von den Bohnen ab und legte mit Ausnahme des Fronttermins über alle Kontraktlaufzeiten zu. Ähnlich wie auf dem Weizenmarkt drückte der wieder stärke US-Dollar auch bei den Bohnen auf das Preisgefüge. Zudem konnte die Getreidebörse in Buenos Aires die Zustandsbewertung der Sojabestände nach oben korrigieren. 46 Prozent der Feldbestände werden nun mit der Zustandsbewertung "schlecht" versehen, das sind immerhin 8 Prozentpunkte weniger als in der vergangenen Woche. Die Regenfälle haben vielen Pflanzen gutgetan, die weiteren Aussichten sind jedoch wieder trocken. In Ernte in Brasilien kommt wegen Regenfällen weiterhin nur sehr langsam voran. Aktuell sind laut einem Analysehaus rund 9,8 Prozent der Bestände eingefahren. An der amerikanischen Exportfront konnte das USDA am Freitag einen Einzelverkauf über 132.000 Tonnen Bohnen vermelden. Die Vorzeichen für Sojabohnen und Sojaschrot zeigen sich heute mit Verlusten. Ob und in welchen Umfang die jüngsten politischen Spannungen zwischen China und den USA die Preisentwicklung beeinflussen, wird sich im Laufe dieser Woche zeigen.
Raps legte am letzten Handelstag der Woche zu. Im Mai-Termin ging es auf 545,25 Euro um einen Euro nach oben. Damit notiert Raps höher als zu Wochenbeginn. Am Freitag der Vorwoche lautete der Schlusskurs von 540,50 Euro/t. Canola legte am Freitag deutlich zu. gute Exportzahlen verhalfen der Ölsaat an der Börse ICE in Winnipeg. An den hiesigen Kassamärkten zeigen sich weiterhin nur sehr vereinzelt Umsätze. Die Versorgungslage wird weiterhin als gut beschrieben. Die Preisnotierungen für Raps aber auch für Rapsschrot zeigten sich im Wochenverlauf fester.