Brasilien könnte in 2018 das Rekordvolumen von 70,4 Mio. Tonnen Sojabohnen exportieren. Grundlage dafür ist eine ebenfalls rekordverdächtige Ernte. Das Südamerikanische Land ist Profiteur eines Handelsstreits zwischen den Supermächten China und USA.
Der brasilianische Ölmühlenverband Abiove hob seine Schätzung für die Exporte um 2,4 Mio. Tonnen über seine März-Schätzung an. In 2017 exportierte Brasilien 68,1 Mio. Tonnen, vor zehn Jahren waren es nur 24 Mio. Tonnen.
Abiove hob seine Ernteschätzung ebenfalls an und erwartet nun 117,4 Mio. Tonnen. Das sind 2,4 % mehr noch im März erwartet.
Die Ölsaatenverarbeitung in Brasilien kommt nach den Expertenschätzungen in diesem Jahr auf 43,2 Mio. Tonnen. Der Export von Sojaschrot steigt um 600.000 Tonnen. Unterdessen litt Argentinien unter der schwersten Trockenheit seit 3ß0 Jahre und großen Ertragseinbußen.
Mit höheren Exporten und einer höheren Verarbeitung erwarten die Fachleute einen kleineren Endbestand von 6,06 Mio. Tonnen. Das sind 300.000 Tonnen weniger als noch im März erwartet.
Text: HANSA Terminhandel GmbH / Quelle. Reuters