Nach den deutlichen Kurszuwächsen am Dienstag ging es auch am gestrigen Mittwoch für Matif-Mais aufwärts. Der Frontmonat März legte um 3,50 Euro auf 289,00 Euro je Tonne zu. Die zuletzt gestiegenen Matif-Kurse spiegeln sich auch auf den hiesigen Kassamärkten wider. An der CBoT ging es ebenfalls bergauf. Der gestern Abend veröffentlichte WASDE-Report senkte die Erwartungen an die globalen Endbestände dieser Saison. Dies ist insbesondere auf die kleine europäische Ernte und die deutlich geringeren Erwartungen an die argentinische Produktion zurückzuführen. In den USA hingegen wachsen die Endbestände, was mit einer geringeren Ethanolproduktion im eigenen Land erklärt wird. Die Ernteprognose für Argentinien wurde von 52 Mio. Tonnen in der Januar-WASDE auf 47 Mio. in der gestrigen WASDE korrigiert. Die Getreidebörse in Rosario ist hingegen noch skeptischer und erwartet lediglich eine Produktion von 42,5 Mio. Tonnen. Das USDA schätzt die brasilianische Produktion weiterhin auf 125 Mio. Tonnen, erhöhte jedoch die Schätzungen für die brasilianischen Exporte. Mit 50 Mio. Tonnen Exportpotenzial löst Brasilien damit auch die USA als größten globalen Maislieferanten ab. Für die USA wird in der laufenden Saison ein Exportpotenzial von 48,90 Mio. Tonnen gesehen. Die Kontrakte an der CBoT schlossen gestern mit grünen Vorzeichen, zeigen heute jedoch mit Start des vorbörslichen Handels in Chicago wieder Verluste.
Quelle
VR AGRICULTURAL