Begünstigt von besten Wetterbedingungen wird die Brasilianische Sojabohnenernte 2017/18, die jetzt beginnt, größer als 110 Mio. Tonnen ausfallen. Das wäre die zweitgrößte Ernte überhaupt. Diese Prognose ist das Resultat einer Reuters-Umfrage unter elf Marktanalysten, das heute veröffentlicht wurde.
Demnach werden die Farmer in Brasilien 110,19 Mio. Tonnen der Ölsaat einbringen. Im Vorjahr war die Ernte 114 Mio. Tonnen groß. Die November-Schätzung für die anstehende Ernte lag noch bei 109,43 Mio. Tonnen.
Die Anabaufläche wird mit 34,9 Mio. Hektar angegeben, was ebenfalls einem historischen Rekord entspricht. Alle Befragten hoben ihre vorherigen Schätzungen an oder behielten sie bei. Brasilien ist aktuell der weltweit größte Exporteur von Sojabohnen.
Die Aussaat der Bohnen begann im September, da es regional zu Beginn der Vegetationszeit zu trocken war, zog sich die Feldbestellung in die Länge, was auch die Erntearbeiten entzerren dürfte. Die Wetteraussichten für die Erntezeit sind fast überall sehr gut. In den Bundesstaaten Mato Grosso, Goiás, Paraná und die Grenze zu Manitoba wird bis zum 19. Januar bis zu 100 Liter Regen erwartet. In Rio Grande do Sul werden es nur 34 Liter pro Quadratmeter sein.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /