Die Kontrakte an der Euronext/Matif legten gestern nochmals zu. Der neue Frontmonat Februar 2023 zog um 6 Euro je Tonne an und schloss den Handelstag bei 671,00 Euro. Die positiven Vorgaben beim Soja sowie die Belastung durch Russlands Ausstieg aus dem Getreidekorridor sind auch bei der Ölsaat die entscheidenden Gründe für den Kursanstieg. Die anziehende Preise für Rohöl und für Palmöl geben zusätzlichen Auftrieb an der Matif. Canola in Winnipeg legte gestern nur marginal zu. Der Sojakomplex legte gestern enfalls zu. Sojabohnen im Januar-Kontrakt stiegen auf umgerechnet 538,13 Euro/t. Sojaschrot gab nach den jüngsten Preisanstiegen der letzten Tage leicht nach und kostet umgerechnet im Dezember-Kontrakt 428,80 Euro/t. Für Sorgen und damit für Preisunterstützung sorgen die Wahlergebnisse in Brasilien. Gegener des Wahlsiegers blockierten wichtige Autobahnen und Hafenzufahrten aus Protest. Die Sojaaussaat in Brasilien hat zuletzt zwar Fahrt aufgenommen, kommt aber nicht so zügig voran wie im vergangenen Jahr. Hingegen konnte Brasilien im Oktober mit 4,06 Mio. Tonnen Sojabohnen wieder etwas mehr Ware exportieren als im Oktober 2021. Vorbörslich gibt Soja heute leicht nach.
Quelle
VR AGRICULTURAL