Die Notierungen der CBoT-Sojabohnen bewegen sich heute Morgen knapp unter ihrem Sieben-Monats-Hoch. Trockenheit in Argentiniens Getreidegürtel beschränken die Erträge im Land, das drittgrößter Mais- und Sojabohnenexporteur und größter Sojaschrotexporteur der Welt ist.
Die dortige Getreidebörse Rosario senkte ihre Schätzungen zur Mais- und Sojabohnenernte um jeweils fünf Mio. Tonnen. Das Beratungsunternehmen Agripac spricht gar von 18 % kleineren Erträgen gegenüber dem Vorjahr.
Händler in Fernostasien meinen heute Morgen: Die Börsen haben aber offensichtlich alle Wetterprämien eingepreist: die Kurse steigen wohl nicht noch weiter. Schließlich sind die Vorräte auf der Welt sehr groß.
Die Ernten in Argentinien können aber noch kleiner ausfallen, als bis jetzt vermutet, das Land hat aber 14 Mio. Tonnen Sojabohnen auf Vorrat. Das ist genug um weitere Preissteigerungen zu verhindern. Auch Brasilien hat eine sehr große Sojabohnenernte.
Die USA und Brasilien nutzen ihren Vorteil aus der jüngsten Rally um ihre großen Vorräte zu besseren Preisen zu exportieren. Das USDA wird noch in dieser Woche eine weitere Schätzung zu Angebot und Nachfrage veröffentlichen.
Text: HANSA Terminhandel GmbH / / Grafik: Saxo-Trader