Heute Morgen steigen die Kurse der CBoT-Maisfutures am dritten Tag in Folge. Die Aussaat in den USA geht langsamer voran als erwartet. Außerdem wurde die Ernteschätzung in Brasilien gesenkt.
Händler in Singapur glauben zwar nicht, dass die Aussaatverzögerung in den USA allzu große Auswirkungen haben wird, aber zusammen mit einer nicht ganz so großen Ernte in Brasilien kann das die Maispreise stützen. Analysten sind sich aber sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, dass das Angebot die Nachfrage wieder übersteigt, denn die Nachfrage nach Ethanol, das aus Mais hergestellt wird, ist in der Coronakrise zusammengebrochen.
Das USDA hatte am Montag geschätzt, dass nun 88% der geplanten Maisflächen in den USA für die Ernte in 2020 bestellt sind. Analysten waren davon ausgegangen, dass es 90% wäre. Niedrige Temperaturen und Nässe verzögern den Vegetationsstart in einigen US-Bundesstaaten.
Die zweite Maisernte dieser Saison in Brasilien soll Beratungsunternehmen zufolge drei Mio. Tonnen kleiner ausfallen, als erwartet und wird jetzt auf 81,7 Mio. Tonnen geschätzt.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH