Die Maiskurse am CBoT können sich heute Morgen zum ersten Mal seit vier Handelstagen leicht befestigen, da der Viehbestand in den USA höher erwartet wird. Die Preise am Kassamarkt bleiben aber wegen der schwachen Nachfrage der Ethanol-Hersteller nahe ihrem Tiefstand seit einem Jahrzehnt.
Der US-Präsident Donald Trump ordnete gestern an, dass die Schlachthöfe seines Landes offen bleiben müssen auch wenn die Belegschaft massenweise vom Coronavirus infiziert ist und die Gewerkschaften ihre Mitglieder dazu auffordern, der Arbeit fern zu bleiben.
Die Nachfrage nach Mais ist zusammengebrochen, nachdem die US-Bürger aufgefordert sind zu Hause zu bleiben, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Der Benzinverbrauch ist dadurch massiv gesunken und Ethanol, das aus Mais hergestellt wird, wird kaum noch nachgefragt.
Die stay-at-home-Anordnung sorgte auch dafür, dass der Fleischkonsum in den USA zusammenbricht, was der Nachfrage nach den Futtermitteln Mais, Sojabohnen und Weizen schadet.
Bis letzten Sonntag hatten US-Farmer bereits 27% ihrer geplanten Maisflächen bestellt. Das Fünf-Jahres-Mittel liegt zu diesem Termin bei 20%.
Der Rohölpreis kann sich heute Morgen von seinen Tiefstständen erholen, da die Vorräte leicht abgebaut werden und man erwartet, dass die Energienachfrage drüben und in Europa wieder steigt, sobald die Lockdowns der Wirtschaft enden.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH