In den letzten fünf von sechs Handelssitzungen sind die Kurse des CBoT-Sojabohnenfutures gestiegen. Heute Morgen erklimmen sie eine Sieben-Monats-Hoch, da es am Wochenende in Argentiniens Sojabohnenanbauregionen zu wenig geregnet hat.
Die Trockenheit in Argentinien hat seit November die Sojabohnen auf den Feldern so sehr vertrocknen lassen, dass Analysten und Farmer jetzt davon ausgehen, dass mindestens 10 Mio. Tonnen weniger Bohnen geerntet werden. Die argentinischen Ernteschätzungen liegen bereits unter 50 Mio. Tonnen.
Die Regenfälle am Wochenende sollten eine Linderung bringen, aber es gab nicht genug, um die Erträge zu verbessern. Die Vorhersage lautet, dass es in dieser Woche weiter nur geringe Niederschläge geben soll. Damit werden die niedrigen Ertragserwartungen fortgeschrieben.
In Brasilien erwartet man dagegen, eine weitere Rekordernte, die die Ausfälle in Argentinien kompensieren dürfte. Das Beratungsunternehmen Safras & Mercado schätzte gestern die brasilianische Sojabohnenernte auf 115,6 Mio. Tonnen, das sind 1,2 % mehr als die Rekordernte des Vorjahres.
Text: HANSA Terminhandel GmbH / / Grafik: Saxo-Trader