Die Kurse der CBoT-Sojabohnen könnten diese Woche ihren ersten Wochenverlust seit neun Wochen verbuchen. Nach den wochenlangen Befürchtungen über trockenes Wetter im Kerngebiet des US-amerikanischen Sojabohnenanbaus haben sich jetzt die Wettervorhersagen ein wenig verbessert.
In dieser Woche gaben die Kurse bis heute Morgen um 3 % nach. Sie hatten aber in den vergangenen neun Wochen um 28 % zugelegt. Jetzt haben Regenfälle im Mittleren Westen der USA vorerst die Bodenverhältnisse wieder verbessert. Aber bis zur Ernte dauert es noch eine Weile….
Die Nachfrage nach US-Bohnen für den Export ist ziemlich gut. Das USDA teilte gestern mit, dass letzte Woche die gemeldeten Exportabschlüsse für die alte und neue Sojabohnenernte zusammengenommen höher als 1 Mio. Tonnen waren. Das waren mehr als erwartet.
Die Rally der Bohnenkurse am CBoT wurde durch große Ernteverluste in Argentinien ausgelöst. Außerdem wird befürchtet, dass das Wetterphänomen La Nina den Anbauregionen in den USA Trockenheit bescheren wird. Das hat sich aber in der vergangenen Woche noch nicht bestätigt, denn die Vegetationsbedingungen haben sich zuletzt verbessert und weitere Niederschläge sind vorhergesagt. Die Ratings der Feldbestände waren für die Sojabohnen mit 74 % „gut-exzellent“ gestiegen, nachdem es in der Vorwoche 72 % waren und zu selben Termin im Vorjahr nur 67 % waren.