Die Sojabohnenkurse an der CBoT steigen heute Morgen weiter. Es ist die neunte Handelssitzung in Folge mit schwarzen Zahlen und damit auch die längste Strecke mit ununterbrochen festeren Kursen seit fast sechs Jahren. Treiber sind weiter das trockene Wetter in Argentinien und der gesunkene Wechselkurs des US-Dollar gegenüber anderen Währungen, die den Rohstoff - in USD gerechnet - billiger macht.
Händler in Fernost-Asien rechnen heute Morgen damit, dass dem Kursanstieg bald die Puste ausgeht weil es ein großes Angebot in den USA und Brasilien gibt. In anderen Teilen Südamerikas ist es aber seit Monaten zu trocken und in Argentinien kommen die Sojabohnen bald in eine kritische Wachstumsphase. Wenn Argentinien, einer der wichtigsten Sojabohnenexporteure der Welt, weniger erntet, würden Anbieter aus den USA davon profitieren.
Der Kurs des US-Dollar sank gegenüber seinen Konkurrenzwährungen auf ein Drei-Jahres-Tief. Das wurde durch die Äußerung aus dem US-Finanzministerium verursacht, nachdem die USA sich eine weichere Währung wünschen um Exporte zu fördern. In Frankfurt gibt es heute eine Entscheidung der Europäischen Zentralbank. Der Kurs des Euro steigt zur Stunde auf 1,244 zu USD.
Text: HANSA Terminhandel GmbH / / Grafik: Saxo-Trader