Die Kurse des CBoT-Sojabohnenfutures können sich heute Morgen von ihrem Wochen-Tief lösen, das sie gestern handelten. Trotzdem werden wir heute wohl den größten Wochenverlust seit einem Monat verbuchen müssen. Die Vorräte auf der Welt sind groß und die Nachfrage nach der Ölsaat schwächelt.
Händler in Fernostasien und Australien stellen fest, dass China große Mengen Sojabohnen in Brasilien gekauft haben. Nun stellt sich die Frage, wie viel von dem Bedarf Chinas noch bleibt für die Exporteure aus den USA bleibt. Unterstellt man eine große Sojabohnenernte in den USA in diesem Jahr geraten die Preise unweigerlich wieder unter Druck.
Gestern meldete das USDA den Verkauf von 198.000 Tonnen US-Sojabohnen nach China. Eine COFCO-Führungskraft berichtete gestern davon, dass China nun vorrangig das Phase-1-Abkommen mit den USA erfüllen wird, in dem China sich verpflichtet hatte, große Mengen US-Agrargüter abzunehmen. COFCO ist ein Getreidehändler in China in staatlichem Besitz.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH