Nach sechs Handelstagen mit Kurssteigerungen geben die Futures der CBoT-Sojabohnen zur Stunde einen kleinen Teil ihrer Gewinne wieder ab. Einige Marktteilnehmer bezweifeln, dass China noch sehr viele Sojabohnen importieren muss und sehen, dass in Brasilien eine große Ernte heranwächst.
Wegen der ASF-Krise in China sinkt der Importbedarf in China und anderen Ländern in Südostasien. Das ASF-Problem in China ist wohl viel größer als man ursprünglich dachte; Futtermittelhersteller spüren das erst jetzt, da die Aufträge der Mäster ausbleiben. Sie bestellen weniger Rohstoffkomponenten wie Sojabohnen und Mais.
Getreidehändler fokussieren ihr Interesse nun auf den 15. Dezember und fragen sich ob Donald Trump seine Drohung wahr macht und auf weitere chinesische Importe im Wert von 160 Mrd. USD die Strafzölle anheben will. Das könnte die Spannungen zwischen den beiden Supermächten wieder erhöhen. Der Handelsstreit geht bereits in den 17. Monat.
Im gestrigen USDA Report beließen die Regierungsexperten ihre Prognose für US-Endbestände beim Mais und Sojabohnen gegenüber der vorherigen Schätzung unverändert. Auch die Ernteschätzungen für Brasilien und Argentinien wurden gegenüber ihrer November-Prognose nicht verändert.
Quelle
HANSA Terminhandel