Seit bereits sieben Wochen steigen die Kurse der Sojabohnenfutures am CBoT. In dieser Woche wird wohl das größte Wochenplus seit Anfang April verzeichnet. Es ist in diesem Rohstoffkontrakt die längste Rally seit sieben Jahren. Der Kursanstieg wird durch Ernteausfälle in Argentinien, einem Kernland der Sojabohnenproduktion, angetrieben.
Die Buenos Aires Grain Exchange hat ihre Ernteschätzung für Sojabohnen in dieser Woche bei 56 Mio. Tonnen belassen. Viele Marktteilnehmer gehen aber davon aus, dass die Verluste größer ausfallen und dass deshalb später noch einmal nach unten korrigiert werden muss. Broker in Fernost gehen heute Morgen davon aus, dass die Kursrally noch nicht vorbei ist.
Da es in den letzten Wochen in Argentinien trockenes Wetter gab, geht die Bohnenernte dort jetzt wieder gut voran. Wochenlage Starkregenfälle hatten im April die Erntearbeiten unmöglich gemacht, was einen kräftigen Preisanstieg zur Folge hatte. Es gibt Befürchtungen, dass es später in der Vermarktungssaison zu Engpässen kommt. Jetzt wird über die Erntemenge und die Qualität der Sojabohnen spekuliert.