Die CBoT-Weizenfutures haben gestern den stärksten Kursverfall seit zwei Monaten erlebt. Weiterhin lastet die schwache Nachfrage nach teurem US-Weizen auf den Kursen. Außerdem schneite es in den Weizenregionen im Mittleren Westen der USA, die Gefahr eines Ertragsverlusts beim Weizen durch Auswinterung gemindert wird.
Gestern berichtete der ägyptische staatliche Getreideeinkäufer GASC, dass er 110.000 Tonnen bereits im Land befindliche Weizenpartien – meist russischer Herkunft - von privaten Firmen erwerben konnte. Das mindert erneut die Chance, der US-Exporteure auf Anschlussaufträge aus dem nordafrikanischen Land. Außerdem verringerte sich die Gefahr der Auswinterung in den US-Plains durch Schneefall, was die Fondsgesellschaften dazu veranlasste, ihre Risikoprämie herunterzuschrauben und zusätzlich 6.000 Lots Short-Positionen aufbauten. Darüber hinaus verteuerte sich der US-Dollar gegenüber den meisten anderen Währungen, was für die weiteren Exporte eine weitere Erschwernis darstellt.