Die Weizenfutures am CBoT legen bis heute die längste Rally seit Juni 2017 hin. Fonds fliehen aus ihren Short-Positionen und lassen dadurch die Terminmarktnotierung steigen.
Dieser Anstieg dürfte aber abrupt abbrechen, wenn die Fonds ihre Verkäufe neutralisiert haben. Dann muss die Börse sich wieder der Marktrealität stellen. Händler in Fernostasien meinen heute Morgen, dass sich dann zeigen wird, dass die Preise für US-Weizen am Weltmarkt nicht mehr wettbewerbsfähig sind.
Die Feldbestände in den US-Weizenanbaugebieten haben sich im Januar dramatisch verschlechtert. In den Plains ist es vielerorts zu trocken. Davon betroffen ist auch der US-Bundesstaat Kansas, wo der größte Anbau für den Hard-Red-Winter stattfindet.
Dort sind nur noch 14 % des Winterweizens in der Top-Kategorie „good to excellent“ eingestuft. Im Dezember waren es noch 37 %, im November sogar 51 %.
Text: HANSA Terminhandel GmbH / / Grafik: Saxo-Trader