Seit den letzten drei Handelssitzungen hat der CBoT-Weizen den größten Kursverlust seit Mitte Dezember vollzogen; die Angst davor, dass die Schneedecke in den Weizenanbauregionen der USA und in Russland keinen ausreichenden Schutz vor Auswinterungen bieten könnte, verhindert bisher aber größere Verluste.
Sowohl in den USA als auch in Russland ist es in den Getreideregionen zu trocken, das soll sich laut den dortigen Wetterdiensten vorerst auch nicht ändern. Für die Marktbeobachter in Fernostasien ist es aber noch zu früh, das Ausmaß möglicher Schäden in Russland zu beziffern.
Der scharfe Wettbewerb durch Russland am Weltmarkt macht den Händlern in der Europäischen Union zu schaffen. Seit Beginn der Vermarktungsperiode 2017/18 wurden aus der EU bis zum 2. Januar 2018 10,6 Mio. Tonnen Weizen ausgeführt. Das sind 2,7 Mio. Tonne oder 20 % weniger als im gleichen Zeitraum der vorherigen Saison.
Text: HANSA Terminhandel GmbH / / Grafik: Saxo-Trader