Die CBoT-Weizenfutures sinken heute Morgen bereits in ihrer vierten Sitzung in Folge und handeln aktuell auf ihrem zwei-Wochen-Tief. Der Weizenmarkt ist mit hohen Angebotsmengen überversorgt..
Dagegen steigen die Sojabohnenkurse heute Morgen nachdem sie auf ein Fünf-Wochen-Tief gesunken waren, weil die US-Anbieter durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China zutiefst verunsichert sind.
Einige Hedger haben wohl vorerst ihre Absicherungspositionen liquidiert, vermutet der Agrarstratege der Commonwealth Bank of Australia. Der Weizenpreis könnte aber noch weiter sinken, wenn auch noch die Investoren aus ihren Long-positionen aussteigen.
Das USDA hatte letzte Woche die US-Weizenernte 2018/19 auf 1,821 Mrd. Bushel geschätzt. Damit liegen sie über den Markterwartungen, die im Durchschnitt bei 1,777 Mrd. Bushel lagen. Das wären 5 % mehr als im Vorjahr.
Winterweizen in den US-Plains hatte monatelang unter Trockenheit gelitten; das USDA hatte ihn ihrer Schätzung aber noch Sommerweizen und Durum hinzugerechnet und kommt auf einen Anstieg von 34 % gegenüber dem Vorjahr.
Außerdem erwartet man in Russland, dem weltweit größten Weizenexporteur erneut eine Rekordernte.
Das USDA hatte am Donnerstag für die USA einen Rekord der Sojabohnenexporte 2018/19 vorhergesagt. Auch das wurde so vom Markt nicht erwartet, da Peking damit droht einen Strafzoll von 25 % auf US-Sojabohneneinfuhren einzuführen.
Text: HANSA Terminhandel GmbH / / Grafik: Saxo-Trader