Heute Morgen geben die Kurse des CBoT-Sojabohnenfutures erneut nach und erreichen damit ein Monatstief. Immer mehr Marktteilnehmer bezweifeln, dass China nicht so viele US-Sojabohnen abnehmen wird, wie im gestern unterzeichneten Phase-1-Deal versprochen.
Mit dem Abkommen sollen die Strafzölle und damit die Spannungen zwischen den USA und China abgebaut werden. China verspricht in dem Vertrag mehr US-Güter zu Marktbedingungen einkaufen zu wollen.
Nach dem Ausbruch des Afrikanischen Schweinefiebers (ASF) in China vor mehr als 18 Monaten hat sich dort der nationale Schweinebestand aber so sehr reduziert, dass nun weniger Sojabohnenschrot benötigt wird. Händler in Australien schreiben heute Morgen, dass es nur noch wenig Steigerungspotential gibt.
Die Kernaussage in dem Phase-1-Deal ist, dass China in den kommenden zwei Jahren mindestens für 200 Mrd. USD aus den USA einkaufen wird. Auf US-Agrarrohstoffe sollen 40-50 Mrd. p.a. entfallen.
Rohstofffonds haben gestern ihre Long-Positionen CBoT-Sojabohnenfutures abgebaut.
Quelle
HANSA Terminhandel