Die Maiskontrakte an der Euronext/Matif gingen gestern uneinheitlich aus dem Handel, legten aber mehrheitlich zu. Der Juni-Kontrakt verteuerte sich im Handelsverlauf um 0,75 Euro auf 265,50 Euro/t. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) geht in seiner ersten Ernteschätzung zur Ernte 2023 von einer Maisernte von 3,84 Mio. Tonnen aus, was einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 0,2 Prozent entspricht. Wegen der deutlich rückläufigen Anbaufläche aber besser erwarteten Hektarerträgen liegt die Prognose somit in etwa auf Vorjahresniveau. Insbesondere aber Silomais dürfte wegen der schlechten Ernte des Vorjahres und sich damit sinkenden Grundfuttervorräten aber eine größere Anbaufläche sichern. An der CBoT zeigten die Maiskurse ebenfalls uneinheitliche Tendenzen. Während die Termine der alten Ernte zulegten, ging es für die Kontrakte ab September 2023 südwärts. Gestützt wurde der Handel gestern von einer Exportbuchung aus China. Wie das USDA mitteilte hat ein Käufer aus dem Reich der Mitte 667.000 Tonnen Mais in den USA geordert. Damit kommt Hoffnung auf, dass das zuletzt schwache Chinageschäft wieder an Fahrt aufnehmen wird. Vorbörslich geht es für Mais an der eCBoT heute jedoch wieder südwärts.
Quelle
VR AGRICULTURAL