20.
04.20
13:16

China warnt vor globaler Lebensmittelkrise

Die Corona-Pandemie könnte eine internationale Lebensmittelkrise auslösen, so die Meinung des chinesischen Landwirtschaftsressort heute in Peking.
Viele Wertschöpfungsketten von Agrargütern seien bereits gestört. Einige Länder hätten damit begonnen, Agrarrohstoffe zu hamstern.
Die rasche Ausbreitung der globalen Epidemie verunsichert den Handel mit Agrargütern und die Märkte weltweit, sagte heute der stellvertretende Landwirtschaftsminister Chinas Yu Kangzhen.
Sollte die Pandemie sich weiter ausbreiten und eskalieren, würde der internationale Handel mit Lebensmitteln definitiv gestört und dann drohe eine neue globale Lebensmittelkrise. In einigen Ländern sei bereits der Handel gestört und die Versorgung beeinträchtigt, sodass dort die Preisschwankungen zugenommen hätten.
Die Corona-Pandemie, die Ende letzten Jahres in der chinesischen Stadt Wuhan startete, hat inzwischen bereits 2,3 Mio. Menschen infiziert und 159.000 Menschen sind an oder mit dem Virus bereits gestorben.
Stilllegungen und die Quarantäne zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung des Virus hätten in China Versorgungsketten zerrissen. Die Industrie hat Mühe, genügend Arbeiter zu rekrutieren was dazu führt, dass sich die Geflügel- und Schweinemast im weltweit größten Fleischmarkt verzögert. Selbst wenn China genügend heimisches Getreide hat, so fehlen andere wichtige landwirtschaftliche Produkte wie Sojabohnen und Speiseöle. Chinas Exporte aus Aquakulturen, Gemüse und Tee wird ebenso von der Krise beeinträchtigt.
Während sich die Infektionsraten in Wuhan verringert hätten, drohen jetzt neue Herde im Nordosten des Landes in der Provinz Heilongjiang. Das Risiko einer erneut aufflammenden Coronakrise sei in China immer noch groß. Daneben kämpft China immer noch gegen die Ausbreitung des Afrikanischen Schweinefiebers (ASF) an, das die dortige Schweineherde um mindestens 40% dezimiert hat. Im März wurden den Behörden 13 neue Ausbrüche gemeldet. Das ASF-Risiko hat sich wieder signifikant erhöht und der Aufbau des Bestandes mit Importen von Zuchtsauen aus Europa wird dadurch behindert.
Die Regierung ködert seine Bauern mit hohen Erzeugerpreisen und einer Reihe von politischen Vergünstigungen.
Yu ergänzte noch, dass auch Ungeziefer, Trockenheit und Überschwemmungen in diesem Jahr die landwirtschaftliche Produktion in seinem Land gefährdet.

Quelle
Hansa Terminhandel GmbH
Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
Fragen?

Sie haben Fragen zu ZMP Live? Unser Team steht gerne hilfsbereit zu Ihrer Verfügung. Senden Sie uns gerne eine Nachricht:

Es gilt unsere Datenschutzerklärung

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich