Die chinesische Regierung will die Importzölle auf mehr als 850 Güter senken. Außerdem profitieren auch private Investoren.
China senkt die Zölle für Importe im Wert von einigen Hundert Milliarden Euro. Wie der Staatsrat am Montag in Peking berichtete, werden Einfuhrabgaben auf mehr als 850 Güter verringert. Der Schritt hat mit dem laufenden Handelskrieg zwischen China und den USA nichts zu tun, unterstützt aber das Argument der Regierung in Peking, dass sich die chinesische Wirtschaft weiter öffnet. Die Zollsenkungen sollen vom 1. Januar an unter anderem die Kosten für den Import von Konsumgütern, Hightech-Teilen, speziellen Medikamenten sowie gefrorenem Schweinefleisch reduzieren.
Wegen der seit mehr als einem Jahr grassierenden afrikanischen Schweinepest muss China dringend mehr Schweinefleisch aus dem Ausland importieren. Nach Schätzungen ist rund die Hälfte des Tierbestandes durch das für den Menschen ungefährliche Virus dahin gerafft worden. Der Preis für Schweinefleisch hat sich bereits verdoppelt und ist ein starker Inflationstreiber geworden. China ist der größte Konsument und Produzent von Schweinefleisch weltweit. Die starke Nachfrage aus China lässt auch in Deutschland die Fleischpreise steigen.
Die Zollsenkungen betreffen Importe, die nach Berechnungen der Finanzagentur Bloomberg 2018 ein Volumen von 389 Milliarden US-Dollar erreicht haben. Sie sollen nicht nur die Verbraucher entlasten und die heimische Nachfrage ankurbeln, sondern auch die Entwicklung der Hightech-Industrie fördern.
Quelle: T-Online
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