Chinesische Käufer von US-Ethanol werden ihre Importe kürzen, weil China Strafzölle als Antwort auf den Handelskrieg der USA erhebt. Möglicherweise muss China sich aber schon bald wieder an Lieferanten aus dem Ausland wenden, wenn man das Ziel für die Beimischung von Ethanol zum Benzin einhalten will.
China erhöhte mit sofortiger Wirkung am Sonntag Importzölle in Höhe von 15 % auf Ethanol-Einfuhren aus den USA. Zuvor waren es 30 %, jetzt sind es 45 %.
Damit neutralisieren sich die Vorteile für Importeure gegenüber dem nationalen Angebot. Ethanol ist Alkohol, der üblicherweise aus Mais oder Zucker erzeugt wird, um dem Benzin beizumischen. Man will damit CO2-Emissionen senken.
Das ist zunächst eine gute Nachricht für die lokalen Ethanol-Produzenten, denn in China gibt es riesige Maisvorräte in staatlichen Beständen.
Wenn China aber seine Ziele einer Beimischung von 10 % in allen Benzinangeboten des gesamten Landes bis zum Jahr 2020 einhalten will, wird man schon bald wieder Ethanol importieren müssen. Davon gehen heute Morgen chinesische Marktanalysten aus. Die Nachfrage werde spätestens im Jahr 2019 explodieren.
Derzeit produziert China 2,5 Mio. Tonnen Ethanol pro Jahr. Die Importzölle von 30 % seit Anfang 2017 hätten bereits zu einer starken Produktionssteigerung geführt. Nachdem damals die Preise für US-Ethanol sanken, stiegen die Importe aus den USA wieder.
Jetzt ist aber für die Importeure eine Schmerzgrenze erreicht und Importe können mit der nationalen Produktion nicht mehr konkurrieren. Die Bestellungen reichen gerade mal bis Mai, danach dürfte es vorerst keine weiteren Importe aus den USA mehr geben.
Manager der Raffineriebranche sagten heute, dass Brasilien, der aktuell weltweit größte Ethanolhersteller, für Lieferungen nach China zu teuer sei. Es könnte aber eine Option sein, wenn sich der Handelsstreit zwischen den USA und China ausweitet.
Text: HANSA Terminhandel GmbH / / Grafik: Reuters
China erhöhte mit sofortiger Wirkung am Sonntag Importzölle in Höhe von 15 % auf Ethanol-Einfuhren aus den USA. Zuvor waren es 30 %, jetzt sind es 45 %.
Damit neutralisieren sich die Vorteile für Importeure gegenüber dem nationalen Angebot. Ethanol ist Alkohol, der üblicherweise aus Mais oder Zucker erzeugt wird, um dem Benzin beizumischen. Man will damit CO2-Emissionen senken.
Das ist zunächst eine gute Nachricht für die lokalen Ethanol-Produzenten, denn in China gibt es riesige Maisvorräte in staatlichen Beständen.
Wenn China aber seine Ziele einer Beimischung von 10 % in allen Benzinangeboten des gesamten Landes bis zum Jahr 2020 einhalten will, wird man schon bald wieder Ethanol importieren müssen. Davon gehen heute Morgen chinesische Marktanalysten aus. Die Nachfrage werde spätestens im Jahr 2019 explodieren.
Derzeit produziert China 2,5 Mio. Tonnen Ethanol pro Jahr. Die Importzölle von 30 % seit Anfang 2017 hätten bereits zu einer starken Produktionssteigerung geführt. Nachdem damals die Preise für US-Ethanol sanken, stiegen die Importe aus den USA wieder.
Jetzt ist aber für die Importeure eine Schmerzgrenze erreicht und Importe können mit der nationalen Produktion nicht mehr konkurrieren. Die Bestellungen reichen gerade mal bis Mai, danach dürfte es vorerst keine weiteren Importe aus den USA mehr geben.
Manager der Raffineriebranche sagten heute, dass Brasilien, der aktuell weltweit größte Ethanolhersteller, für Lieferungen nach China zu teuer sei. Es könnte aber eine Option sein, wenn sich der Handelsstreit zwischen den USA und China ausweitet.
Text: HANSA Terminhandel GmbH / / Grafik: Reuters