Eine stärkere Präsenz von chinesischen Rohstoffhandelshäusern in Brasilien hat für mehr Wettbewerb um Agrarrohstoffe gesorgt. Damit wird auch der aktuelle Engpass beim Mais erklärt, so ein Beratungsunternehmen des südamerikanischen Landes.
Im Center-West haben die Chinesen jetzt eigenen Lagerraum, das erklärt das aktuelle Problem der engen Versorgungslage mit Mais.
Der ungewöhnlich starke Maisexport aus Brasilien, der noch durch die schwache brasilianische Währung beflügelt wurde, reduziert das Angebot im Land so sehr, dass die Futtermittel knapp wurden und die Fleischproduzenten die hohen Preise nicht mehr bezahlen konnten.
Eine Marktanalyse von Reuters hat zutage gebracht, dass unter anderem das staatliche chinesische Handelsunternehmen COFCO im letzten Jahr 45 % der brasilianischen Sojabohnen, Sojaschrot und Mais aufgekauft habe.
Der Wettbewerb sei für die Farmer von Vorteil und die Fleischproduzenten müssen sich noch auf die neue Lage einstellen. Auch die traditionellen internationalen Handelshäuser wie Bunge und ADM sind von den neuen Marktverhältnissen betroffen.