China hat in den letzten Jahren einige Anstrengungen unternommen, seine Maisbestände abzubauen. Dazu gehört auch die landesweite Beimischung von Ethanol zum Benzin bis im Jahr 2020. Laut Erkenntnissen des USDA ist der nationale Maisverbrauch in China in den letzten Jahren bereits signifikant angestiegen und die Bestände sind entsprechend kleiner.
Im April schätzte der Agrarattache der USA in Peking die Mais-Endbestände im Wirtschaftsjahr 2018/19 auf 50,5 Mio. Tonnen. In 2017/18 sollen es 79,6 Mio. Tonnen sein und in 2016/17 waren es 100,7 Mio. Tonnen. 2018/19 würden es dann die kleinsten Bestände seit acht Jahren sein.
Vielleicht noch bedeutender ist der Einfluss auf den Welt-Endbestand. Unterstellt man die Schätzung des Agrarattache für 2018/19 wäre der Welt-Endbestand dann 186,35 Mio. Tonnen. Davon würde China dann nur noch 27 % halten.
Das sind beträchtlich weniger als die 40 % die es aktuell sind. Und es wäre der kleinste Anteil am Welt-Endbestand seit 1972. Den höchsten Anteil hatte China im Jahr 1995/96 mit 75 % und der aktuelle 10-Jahres-Wert liegt bei 44 %.
Im Vergleich dazu, hier einige Zahlen zu den Endbeständen der USA: Für 2017/18 schätzt das USDA diese auf 55,435 Mio. Tonnen und für 2018/19 auf 41,35 Mio. Tonnen. Das bedeutet, dass Chinas Endbestände nur noch so groß sein könnten, wie in den USA.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /