Chinas Anstrengungen, seine Maisbestände abzubauen führen bereits dazu, dass die Importe von Mais, Sorghum und DDGs dramatisch einbrechen. Jetzt kommen wohl auch die Weizenpreise in den USA unter Druck, da eine große Ernte ansteht.
Bereits vor zwei Monaten hatte China angekündigt, dass man die Maisintervention beenden will. Diese hatte in den letzten Jahren dazu geführt, dass dort nun die größten Maisvorräte der Welt angesammelt wurden. Die Prämien auf lokalen Mais führten dazu, dass von den großen Verbrauchern Mais und alternative Produkte importiert wurden. Davon profitierten in erster Linie Exporteure in den USA.
In Kansas, dem Top-Sorghum Produzenten in den USA, türmen sich bereits jetzt unverkaufte Vorräte, da China keine neune Verträge mehr abschließt. Am 1. März 2016 waren es so viele Vorräte, wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr. Im März exportierte die USA noch 497.335 Tonnen Sorghum nach China, im März 2015 waren es noch 1,131 Mio. Tonnen.
Die Vorräte blockieren jetzt den teuren Silo Raum und die bevorstehende große Weizenernte muss ins Flächenlager. Die Prämien für Kassaware (Weizen und Sorghum) ist in Kansas auf einem 6-Jahres-Tief angelangt. Das USDA erwartet zum Ende der kommenden Vermarktungsperiode einen Weizenendbestand von 1,029 Mrd. Buschel (=280 Mio. Tonnen), das wäre der größte Weizenvorrat in den USA seit 1987/88.