Chinas Sojabohnenimport im Monat März sanken um 10 % unter der Importmenge des gleichen Monats im Vorjahr. Mitte Februar feierte China sein Neujahrsfest.
Die Importe für das gesamte erste Quartal lagen aber über der Menge des Referenzzeitraums im Vorjahr. Die Nachfrage ist also weiter sehr gesund.
Der Rückgang im März erklärt sich auch aus dem Handelsstreit zwischen China und den USA, der im März eskalierte. Peking hatte angekündigt, einen 25 %igen Strafzoll auf US-Sojabohnen einführen zu wollen.
Analysten gehen davon aus, dass die chinesischen Sojabohnenimporte in den kommenden Monaten wieder ansteigen, zumal jetzt die Hautmenge aus Brasilien bezogen wird.
Im März importierte China 5,66 Mio. Tonnen, geringfügig mehr als im Februar als 5,42 Mio. Tonnen eingeführt wurden. Im März 2017 waren es 6,33 Mio. Tonnen.
Im ersten Quartal 2018 stiegen die Importe gegenüber dem Q1 im Vorjahr um 0,2 % auf 19,97 Mio. Tonnen. Es gibt eine gute Nachfrage von den Futtermittelherstellern und den Ölmühlen.
China ist weltweit mit weitem Abstand der größte Sojabohnenimporteur der Welt. 60 % der am Weltmarktverfügbaren Bohnen kaufen Verarbeiter und Händler in China. Rund 1/3 davon kommen aus den USA.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /