In den ersten zwei Monaten dieses Jahres hat China sechsmal so viele Sojabohnen aus den USA importiert wie im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Nun treffen die Lieferungen ein, die im „Waffenstillstandsabkommen“ vom 15. Januar vereinbart wurden.
China, der weltweit größte Importeur von Ölsaaten kaufte in den Monaten Januar und Februar 6,101 Mio. Tonnen US-Sojabohnen. Im Vergleichszeitraum 2019 waren es 1,044 Mio. Tonnen; damals herrschte ein verbitterter Handelskrieg zwischen den beiden Wirtschaftsgroßmächten.
Bereits im Dezember importierte China mit 3,09 Mio. Tonnen 44-mal so viele Sojabohnen aus den USA. China hatte dazu auf einige US-Importe Importzölle erlassen.
Aus Brasilien importierte China in den ersten beiden Monaten dieses Jahres 5,14 Mio. Tonnen der Ölsaat, was 26% weniger waren als im Vorjahr. Insgesamt stiegen die Sojabohnenimporte Chinas in diesem Zeitraum um 14,2% auf 13,51 Mio. Tonnen.
Lieferungen aus den USA dürften ab sofort abnehmen, da in Südamerika die Sojabohnenernte begonnen hat und die Preise dafür niedriger sind. Bereits jetzt hat China einige Zusatzmengen aus Brasilien gekauft, um seine staatlichen Vorräte wieder aufzustocken.
Quelle
HANSA Terminhandel