Das staatliche Getreidelagerhaus Chinas Sinograin hat dem ebenfalls staatlichen Getreidehändler COFCO jetzt 500.000 Tonnen Sojabohnen aus den Reserven zugeteilt.
Die Entscheidung fiel, nachdem sich Lieferungen aus Brasilien, Chinas größtem Sojabohnenlieferanten, verzögern. Einige Ölmühlen in China mussten bereits ihre Verarbeitung einschränken, weil nicht genügend Rohstoff zur Verfügung stand.
Die Auslagerungen aus den staatlichen Vorräten sollen in den kommenden Wochen erfolgen.
COFCO erhält damit bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr 500.000 Tonnen Sojabohnen aus den Reserven. Mit diesen Zuteilungen sollen Versorgungsengpässe überwunden werden. Eine Auswirkung auf den Markt wird nicht erwartet.
Aktuell schätzt man die Sojabohnenvorräte in den Regierungslägern Chinas auf 3,49 Mio. Tonnen. Das ist für Ende März ein extrem niedriger Wert. Die Sojaschrotvorräte werden mit 177.000 Tonnen angegeben. So wenig wie seit Juni 2011 nicht mehr.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH