Auswirkungen der Corona-Krise haben nun auch den Kartoffelmarkt erreicht. Die Verfügbarkeit von Frachtcontainern ist gestört. Zwar ist die Weltmarkt-Nachfrage nach Pommes frites aus Europa weiterhin sehr gut, die Bestellungen können zurzeit aber wohl nicht alle unmittelbar abgearbeitet werden.
Frittenfabriken arbeiten aber trotzdem auf Hochtouren weiter. Vielleicht auch deshalb, weil die ersten Pflanzungen für die nächste Ernte nicht so frühzeitig wie gewünscht in den Boden kommen. In West- und Mitteleuropa ist es für Feldarbeiten viel zu nass.
Unterdessen geht es an der Terminbörse sehr volatil zu. Seit Tagen unterschreitet der April-20-Kurs den Preis des aktuellen Kassamarkts. Die Händler haben wohl das Vertrauen in stabile Preise verloren. So schlecht ist die ist die tatsächliche Lage am Kassamarkt aber nicht. Falls die Exporte nach Osteuropa demnächst wieder in Gang kommen, könnte sich auch die Stimmung an der Börse wieder verbessern.
Quelle
HANSA Terminhandel