Die Coronavirus-Krise verzögert den Bau mehrerer Ferkelaufzuchtstationen in China und erhöht damit den Engpass bei Ferkeln und damit auch auf absehbare Zeit beim Schweinefleisch. Das wurde gestern vom Landwirtschaftsministerium in Peking bekannt gegeben.
Es gibt Versorgungsengpässe bei Futtermitteln und Tiermedizin und viele Landarbeiter erscheinen gar nicht erst zur Arbeit. Um die Ausbreitung des Virus zu unterbinden, ist die Bewegungsfreiheit der Menschen in Wuhan, dem Epicenter des Virus in der Provinz Hubei, eingeschränkt, ähnliches gilt auch für andere Regionen des Landes.
Das führt dazu, dass es an vielen Stellen in China Versorgungsengpässe gibt und die Preise steigen. Das Angebot an Schweinefleisch hatte sich offiziellen Zahlen zufolge in 2019 wegen dem Afrikanischen Schweinefieber schon um 21,3% verringert. Die Coronavirus-Krise behindert jetzt den staatlich verordneten Wiederaufbau der Schweineindustrie Chinas.
Peking hat jüngst 10.000 Tonnen Schweinefleisch aus der staatlichen Reserve für Hubei freigegeben und will nun wieder mehr Schweinefleisch am Weltmarkt kaufen.
Quelle
HANSA Terminhandel