Die Euronext will mit den gesetzlich geforderten Informationen über die Handelspositionen von Investoren seiner Rohstoffderivate in der ersten Jahreshälfte beginnen. Das ist viel später, als es die Börse ursprünglich wollte.
Die in Paris ansässige Euronext ist dabei, ihre wöchentliche Veröffentlichung der Handelsumsätze von Spekulanten – commitments-of-traders COT – vorzubereiten. Dieser regelmäßige Bericht wird von den Aufsichtsbehörden gefordert und ist in den Anfang Januar 2018 in Kraft getretenen MiFidII-Regeln gesetzlich geregelt worden.
Die COT – Daten, bereits fester Bestandteil des Berichtswesens der US-Rohstoffbörsen, liefern den Marktbeteiligten einen Überblick über die Handelsaktivitäten von Fondsmanagern in wichtigen Rohstoffderivaten. Die wöchentlichen Berichte zeigen Veränderungen der Bestandspositionen in den Konten der institutionellen Anleger in den Agrarderivaten. Das betrifft in erster Linie den Pariser Weizenfuture, der als Benchmark für den europäischen Kassamarkt gilt.
Die Euronext wollte ihre COT-Daten bereits ab Januar veröffentlichen, zögerte dann aber, da nicht alle Marktteilnehmer (Clearinghäuser) die richtigen Daten lieferten.
Text: HANSA Terminhandel GmbH / und Euronext